Reisebericht 2009

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Über das Wochenende des 12ten und 13ten September fand die diesjährige Vereinsreise statt. Die Reise soll nach Ilanz gehen, wo eine Riverrafting-Session den Vorderrhein hinunter beabsichtigt war. Danach weiter im schönen St. Gallen in den Ausgang, am bevorstehenen Tag mit dem Zug nach Rorschach und über den See bis nach Kreuzlingen. Von dort aus über Wintertuhr wieder zurück nach Oberwil.

Das OK-Team setzte den Treffpunkt auf 6:51 in Bassersdorf, womit bereits der erste Test für die Vereinsmitglieder stattfand. Der Start verlief äusserst erfreulich und 13 Mitglieder waren pünktlich, nur einer wurde vermisst und die Hoffnung, es würde noch in Zürich zu uns stossen, zerschlug sich bald.
Die zweite Prüfung war eigentlich so nicht vorgesehen, aber als wir sogar über eine schriftliche Bestätigung die eigene Schwimmtauglichkeit bezeugen mussten ging jemand lieber auf eine Wanderung als um sein Leben bangen zu müssen. Die anderen teilten sich auf zwei Boote auf und mit einer Profiausrüstung waren alle bereit, sich auf eine ereignisvolle Abfahrt einzulassen. Nach den obligaten Kommando- und Schwimmübungen im kalten Nass gings los. Unsere beiden Steuermänner Tschitzo und Sandro dirigierten uns elegant den Fluss hinunter ohne dabei den Geschichtsunterricht zu vernachlässigen. Zwischendurch blieb Zeit für einen Kaltwasserschock oder die schöne Landschaft zu besichtigen, darunter sahen wir Tiere wie einen Elefanten, Bären und ein Murmeltier. Nach gut zweieinhalb Stunden halsbrecherischer Flussfahrt endlich raus aus den stinkenden Neoprenanzügen und ab unter die...LEIDER NEIN...direkt in die Reiseklamotten. Nach diesem tiefen Wasserstand musste über den Mittag ein Ausgleich her. An der Feuerstelle liessen wir uns das erste Mal mit köstlichem Fleisch und Salaten verwöhnen, damit dem Ausgang in St. Gallen nichts mehr im Weg stand. Ab in die Ausgangstracht und in die nächste Pizzeria. Anstatt sich zu entspannen, schienen einzelne Geschöpfe während dem Riverrafting noch zu wenig Adrenalin ausgestossen zu haben. Die verrückte Idee, einen Chardonnay zu degustieren, endete beinahe in einem Handgemenge. Wähernd dem Mal war aber alles vergessen, nur zum Schluss wurde noch sichergestellt, dass kein Wein mehr auf dem Tisch stehen gelassen wurde. Die Nacht war kurz und gesund. Die Mehrheit genoss nach einem Apéro in der Innenstadt die Chiquitta-Party in vollen Zügen.

Am nächsten Zusammentreff verliess uns eine Seele aus privaten Gründen und kurz darauf folgete ihm eine Weitere, die auf der Suche nach seiner Stimme erfolglos auf der Strecke zurückgeblieben war. Bier, kalte Schoggi, Bier; eine neue Vitamin-Drink-Kombination als Einstieg in den Morgen stahl den anderen z`Morge-Bestellungen die Show.

Auf elf Mann reduziert, und nach dem erfeignisfreien Morgenspaziergang dem Seeufer entlang, bestiegen wir die „Thur“, diesmal ein motorisiertes Boot.Ein „Schieber mit Slalom“ und eine Diskussion über Meilen, Inch etc. lassen darauf schliessen, dass der Kreativität unseres Vereins keine Grenzen gesetzt sind und so eine Vereinsreise horizonterweiternd ist. Die Rückreise diente der Erholung und mit dem allbekannten Abschluss-Menü in der Linde ging der Ausflug langsam zu Ende.
Unter Nieselregen und mit einem doppelten Regenbogen (ohne angeben zu wollen) ging eine Reise mit Höhen und Tiefen, Gesprächen und Geplapper, Märschen und Rundfahrten, leerem und vollem Magen zu Neige.