Reisebericht 2010

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Auch in diesem Jahr begann die Vereinsreise früh, ganz nach dem Motto „Morgenstund hat Gold im Mund“. Somit versammelten wir uns am 11. September 2010 ca. um 7.15 in Winterthur wo es danach weiter Richtung Osten ging, nach Appenzell.
Die äusserst unterhaltsame Reise verging wie im Flug bis nach Gossau SG, danach hiess es umsteigen und die Bahn nach Appenzell und Weissbad noch erwischen. Viel früher fiel schon auf, dass wir nicht vollzählig waren. Deshalb waren einige Routiniers unter uns bemüht und versuchten den Nachzügler per Sms  zu erreichen. Am Anfang ohne Erfolg. Später jedoch stiess er beim Gipfel zu uns, trotz kaputtem Handy und leerer Brieftasche.
In Weissbad angekommen, stand schon auch das nächste Transportmittel für uns bereit. Aber als wir bemerkten, dass die Abfahrt eine ganze Weile dauern würde, stärkten wir uns mit einem kleinen Proviant gefolgt von einer kühlen Blonden. Bis zu diesem Zeitpunkt versuchte ein Knabi sich zusammen zu reissen und die vergangene Nacht unvergesslich zu machen, vergebens. Das war auch der Grund wieso er sich uns nicht mehr anschliessen wollte und dir Rückkehr nach Hause antritt…Schade, schade! Mit gestilltem Durst konnten wir auch schon ins Postauto einsteigen und nach Wasserauen weiterreisen. Dort angekommen, folgte ein kleiner Marsch zum Kleinwasserkraftwerk Seealpsee. Nach einer sehr unterhaltsamen Führung und einem kurzen Video über das Kleinwasserkraftwerk, ging es weiter aufwärts zum Hohen Kasten, wo auch an diesem Wochenende die neue Seilbahn eingeweiht wurde. Oben angekommen verblüffte uns die schöne Aussicht.  Auf dem Hohen Kasten konnten wir uns mit Verpflegung stärken, damit wir genügend  Kraft für den Abstieg hatten. Das war auch bitter nötig! Es dauerte eine ganze Weile bis wir die nächste Etappe erreicht hatten und uns zu einer kurzen Pause in einem schönen Bergrestaurant hinsetzen konnten. Ein Knabi hatte die glorreiche Idee uns Kickbikes zu mieten damit wir mit diesen den Rest des Berges in kürzester Zeit bewältigen können. Dies führte dazu, dass einige die Kuhfladen auf der Strecke übersehen hatten und volle Pulle rein donnerten. Das nennt man dann wohl „Shit Happens“! Das Tal erreicht, besuchten wir zur Überbrückung der Zeit ein weiteres Restaurant – diejenigen die sich eingesaut hatten konnten zeigen, was sie von Mutti gelernt hatten und das weisse Knabihemd so gut wie möglich wieder reinzuwaschen. Das nächste Postauto brachte uns zu wieder nach Wasserauen wo wir unsere Schlafmöglichkeiten hatten. Ein gemütliches Fleckchen – einen Stall für uns hergerichtet mit Heu. Und die Krönung, ein paar Ziegen als Haustiere vor der Hütte. Kurz geduscht, ein wenig hergerichtet, ging es auch schon weiter zum z‘Nacht nach Appenzell. Danach schmissen wir uns ins Nachtleben und merkten schon früh, dass die Möglichkeiten wohin zu gehen, ziemlich beschränkt sind. Doch diese Tatsachen hinderte uns nicht daran Spass zu haben und somit entpuppte sich der Abend als riesen Gaudi. Schon allein das einige sich einen Jux erlaubten und eine Ziege ins Schlafgemach der Benachbarten Reisenden reinhieften. Ein böser Fehler! Den nach einer sehr  kurzen Nacht und als der neue Tag anbrach, entging niemandem, dass sich eine Ziege in unser Stall verirrt hatte. Es stellte sich dann heraus, dass dies ein Racheakt der Benachbarten Reisenden war.
Am Morgen dann, als wir es endlich schafften uns an den Frühstückstisch zu setzen, konnten wir neue Kräfte sammeln und uns mit einem ausgewogenen „Buurezmorge“ denn Bauch vollschlagen. Als wir mit dem Frühstück fertig waren, packten wir unsere sieben Sachen und schon ging es wieder zurück nach Appenzell. Eine kurze Weile mussten wir warten bis wir zur nächsten Führung antreten konnten. Es fing an in der Kirche gefolgt von der Appenzeller Innenstadt und auch hier war es sehr interessant. Danach durften wir zu einer Käsedegustation wo uns ca. 7 verschieden Käsesorten vorgestellt wurden. Für den geschmeidigen Abgang sorgte ein Weisswein. Nach einer guten Stunde konnten wir noch ein wenig in der Innenstadt flanieren und in einer Beiz verweilen bis wir uns zur Rückreise bereit machen mussten. Dann ging es wieder in den Zug Richtung Winterthur und von dort aus nach Oberwil. In der Linde Oberwil erwartete uns dann ein festliches Mahl und wir konnten so die Vereinsreise ausklingen lassen. Was für ein tolles und eindrückliches Wochenende!