Reisebericht 2016

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Ausnahmsweise brach eine richtig grosse Zahl an motivierten Knaben, um genau zu sein 14, schon am Freitag auf um zusammen ihren Horizont auf der alljährlichen Vereinsreise zu erweitern. Der bereits im Voraus durch unseren verehrten Präsidenten bekannt gegebene Treffpunkt, war die ByeBye Bar am Flughafen Kloten. Wie immer waren die Knabis sehr bemüht pünktlich um 10:00 Uhr zu erscheinen. Die Meisten erreichten dies auch sehr gut. Es wird gemunkelt die Vorfreude auf das erste Bierchen trieb sie an. Es gab natürlich auch Ausnahmen, welche unbedingt schon früher dort sein mussten um sich anzuklimatisieren oder auch solche die auf den letzten Drücker auch noch zur Sicherheitskontrolle erschienen. Genau, Sicherheitskontrolle – Ja, die Knabis fliegen das erste Mal aus der Schweiz für ihre wunderbare Reise. Das Ziel, Polen. Genauer eine ehemalige Hauptstadt, mit einer Altstadt welche zu den Unseco Weltkulturerben gehört, wir flogen nach Krakau.

Im Swiss-Flieger gings uns allen sehr gut. Jeder konnte Speiss und Trank geniessen und so auch seinen Pegel wieder ein bisschen aufüllen. So flogen wir voller Vorfreude in eine für uns unbekannte Welt. Als wir alle sicher ankamen, mussten wir uns zuerst bis auf die Zähne mit Zloty der polnischen Währung bewaffnen. Ich denke jeder kam sich dabei ein Stück reicher vor. Man bedenke 1 CHF. sind ca. 4 Zloty und eine Brezel wie von Brezelkönig kostete 1.5 Zloty.

Somit traten wir den letzten Part der Hinreise an. Wir fuhren mit dem Zug mitten ins Stadt-Zentrum von Krakau. Die Knabis marschierten am Anfang recht Planlos vom gigantischen Bahnhof weg, bis einer das Ruder übernahm und wir nach einer kurzen Zeit in unserer Unterkunft ankamen. Wir nächtigten in dem Beer House Hostel, dies liegt mitten in der Altstadt und hat regelmässig Live-Musik.

Nach kurzem auspacken und Zimmer in Beschlag nehmen gings nach draussen um die Stadt unsicher zu machen. Weit kamen wir nicht, da unser Durst so gross war und wir natürlich feierlich auf die gute Ankunft anstossen mussten. Um den Abend richtig zu lancieren suchten wir alle gemeinsam ein geeignetes Restaurant, was uns auch noch einen schönen Überblick über die Stadt verschaffte. Nach einem Mahl wie Fürsten, nicht übertrieben es gab Fleisch in rauen Mengen, mit wunderbaren Beilagen, Desserts und für Trank war auch reichlich gesorgt. Mit vollen Mägen freuten wir uns alle auf einen tollen Abend. Am Anfang waren wir noch die volle Mannsstärke, doch mit der Zeit verloren wir uns immer mehr.

Samstag

Am Samstagmorgen, welch ein Wunder standen alle mehr oder auch weniger gut in unserem Hotel auf. Die muntere Gruppe teilte sich und wir verbrachten alle einen tollen Morgen in Krakau. Die einen gingen Frühstücken andere schauten sich die Stadt an und wieder welche fanden ein tolles Restaurant für den Mittagsschmaus, dieses Restaurant wird später nochmals erwähnt ;)

Am frühen Nachmittag trafen wir uns alle wieder um gemeinsam die 70 Kilometer lange Strecke nach Auschwitz unter die Räder zu nehmen. Die Fahrt mit dem Bus stellte sich als sehr unangenehm heraus, viele Knabis klagten nach der Fahrt über gebrechen und waren nicht mehr ganz so fit. In Auschwitz hatten wir eine fast zwei Stündige Führung welche sehr stark unter die Haut ging. Es ist gut das Ausmass dieser Brutalitäten und Gräueltaten mal zu sehen, aber empfehlenswert für sensible ist es bestimmt nicht. Wir begaben uns ziemlich geknickt wieder auf die super schöne Rückfahrt mit unserem Lieblingsbusfahrer.

In Krakau angekommen wurden wir schon wieder von sehr starkem Durst, der Pegel war tief, und Hunger geplagt. Um langen Diskussionen aus dem Weg zu gehen, wurde beschlossen in das so tolle Mittagsrestaurant zu gehen. Leider, war das ganze Restaurant Rappel voll somit galt eher Quantität statt Qualität. Auch das funktionierte nicht immer. Gewisse Knabis vermute ich, wollten schon fast den Tisch vor Hunger essen bis endlich das Essen kam. Beim Essen selbst gingen die Meinungen auch verschiedene Himmelsrichtungen. Die einen liebten es die anderen assen es Kommentar los.

Am Abend teilten sich die tollen 14 wieder auf und machten was sie am besten können, Gemeinsam tolle und vor allem Lustige Abende mit viel Durst verbringen. Es wurde vielmals die Location gewechselt, was auch damit zusammenhing, das gewisse schlossen und uns auf die Strasse stellten. Durch dieses rege Treiben war auch der Gruppen Zusammenhalt nicht mehr gewährleistet und so traf man sich morgens um 09:00 Uhr wieder im Hotel. Die einen wirkten ganz fit andere benutzen das Bett nur als Gepäckablage oder verbrachten maximal ein Powernap darauf.

Sonntag

Trotz der Müdigkeit war jeder Knabe pünktlich beim Auschecken. Der Hunger war bei einigen auch schon wieder gross. Also begann auf ein neues die Suche nach einem geeigneten Frühstücksrestaurant. Da alle nicht mehr ganz so motiviert waren für lange Märsche, sassen wir recht schnell in einem Restaurant und verspeisten Omeletts. Nach ausgiebigem Mahl machten wir uns mit Sack und Pack wieder auf zum Flughafen. Am Flughafen erfreuten wir uns alle über funktionierendes WLAN und tolle Sanitäranlagen.

Nachdem Boarding war vielen nicht mehr ganz geheuer denn der Flieger war älter als die jüngsten beiden Knabis zusammen. Zu unserer Überraschung hob der Flieger aber seidenfein ab und wir genossen einen guten Rückflug mit top Service der Crew obwohl wir nichts verstanden und wahrscheinlich hörgeschädigt wurden. Früher kaufte man wahrscheinlich die Flugzeuge nach den lautesten brüllenden Triebwerken um den Passagieren damit zu imponieren.

Wir alle kamen aber ganz Munter am Flughafen Zürich an und wie alle Jahre ging ein grosser Teil der Sippe noch nach Oberwil um in der Linde das traditionelle Cordon-Bleu zu verspeisen. Bei dem gemütlichen Essen mit den letzten Bieren konnten die Knabis nochmals in aller Ruhe über die wirklich gelungenen Reise philosophieren und natürlich auch darüber lachen.

Zum Schluss möchte ich mich noch im Namen aller Knabis beim Organisator, dem Präsidenten, ganz herzlich für die tolle Reise bedanken und hoffe auf noch weiter tolle Abendteuer mit dem Knabenverein.